Der Dom II

Ich lasse das Tageslicht.

So klein von außen
hallt es innnen
unendlich in das Dunkel.
Stechender Straßengestank
wird Myrrenrauch –

eine andere Welt.

Ruhig wird der Schritt
zurückgeworfen,
jeder Laut vernommen.
Der Körper wird Teil
und teilt im Ganzen.
An den Wänden
Kostbarkeiten
von den Reichen
gespendet
bezahlt
von den Armen.
Sie alle treffen sich vorne,
dort am Kreuz beten sie ihn an
– alle –
die Tugend und das Laster,
Kreuzpunkt des Menschlichen.
Unter der Kuppel
bleibt alles so klein.

Und doch
dieser Glaube
bewegend.